An der Nordseeküste

Unser erster längerer Trip führte uns an die Nordseeküste.
Lange bevor Jan zu uns kam haben wir bereits eine Woche mit Familie in einem Haus in Dänemark gebucht.
Nun war uns zwar ein Zimmer zugeteilt, aber wir wollten dennoch die Reise mit Jan begehen.
So machten wir uns am 20. Juni auf den Weg in Richtung Elbfähre.
Jan lernte also schwimmen und er hat seine erste Schwimmreise trotz leichtem Seegang recht gut gemeistert, so dass wir unbeschadet den Weg in Schleswig-Holstein weiter führen durften.
Teil 1 – Schleswig -Holstein
Wir ließen uns Zeit bei der Fahrt und schlängelten uns über Husum direkt an der Küstenstraße durch die Dörfer und zum großen Teil mit Blick auf die Nordsee.
Eigentlich wollten wir eine Nacht in St. Peter Ording verbringen. Aber der Hunger hat uns einen anderen Weg verschafft.
Einmal kurz auf Google geschaut fanden wir im kleinen Städtchen Meldorf ein kleines Restaurant das unsere Aufmerksamkeit erlangte. In der Südermühle fanden wir leckeren Matjes in verschiedenen Variationen und waren sehr begeistert von, Essen, Location und Gastgeber. Letztere haben es in sich, denn das Ehepaar Penner hat die alte Mühle vor 30 Jahren vor dem Zerfall gerettet und dann neu aufgebaut.
Heute wird das Restaurant nur noch als Hobby an zwei Tagen die Woche (Freitags und Samstags) geöffnet. Das besondere ist, dass Herr Penner heute bereits 90 Jahre ist und sich mit dem Restaurantbetrieb fit hält.
Schaut gerne vorbei und haltet einen Schnack mit dem Betreiberehepaar. Da gibt es sicherlich für jeden was zu erzählen. Wir waren total begeistert, ein ehemaliger Schifffahrtskauffmann einer großen Hamburger Reederei, der seine Schiffe gegen eine Mühle eingetauscht hat.
Final übernachtet haben wir dann auf einem kleinen Campingplatz in Wesselbuhren. Wo wir spät abends ankamen und am nächsten Tag gleich weiter gezogen sind.
Am nächsten Tag ging es dann Früh morgens weiter.
Unser zweites Frühstück haben wir in der weltbesten Fischräucherei zum Rauchfang:
http://www.fischraeucherei-zum-rauchfang.de/index.php
Danach ging es dann über die Grenze nach Dänemark.
Nach dem Corona-Shutdown waren wir fast die ersten Besucher, die über die Grenze durften. Aber alles ganz easy. Die Dänen sind da ganz relaxt.
Teil 2 – Blåvand und Umgebung
Blåvand ist ein kleiner Ort an der dänischen Westküste in der Nähe von Esberg.
Der Ort selbst besteht aus einer langen Straße mit mehreren Einkaufs-und Shoppingmöglichkeiten. Da wir Kinder mit dabei hatten mussten wir auch unbedingt in den großen Bonbonladen. Dort konnten die Kinder sehen wie die Bonbon produziert werden und sich die Besten Mischungen aussuchen.
In der umliegenden Heide sind sehr dezent einzelne Ferienhäuser gebaut, welche teilweise mit großer Außenanlage und/oder Swimmingpool verfügen.
Das Highlight von Blåvand ist der große Leuchtturm, der durch seine schlichte Art besticht.
Die endlosen Strände werden lediglich durch die angrenzenden Schießgebiete der dänischen Armee unterbrochen.
Der Bulliurlauber an sich kommt im Nachbarort Vejers Strand auf seine Kosten.
15 Minuten Autofahrt von Blåvand befindet sich ein Dorf voll mit Campingplätzen. Zwar haben wir viele WoMos gesehen, aber der ein oder andere Bulli war auch dabei.
Das Besondere an Vejers Strand ist der Strand den man mit dem Camper befahren kann.
Das wird tagsüber auch von vielen WoMos und Bullis genutzt. Auch viele PKW Fahrer kamen zum Sonnenuntergang schauen vorbei.
Wichtig: der Strand ist nicht zum Übernachten geeignet. Wir haben es zwar nicht ausgereizt, aber nach Sonnenuntergang fuhren fast alle zügig vom Strand weg und die Beschilderung ist eindeutig. Es könnte also teuer werden, wenn ihr länger steht.
Für uns ist klar: Wir werden noch einmal eine Runde an der dänischen Nordseeküste drehen, denn es gibt noch viel zu entdecken.